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NF-Stufe
Debugging
Taste kleben
Elektronik Feinschliff
Fast fertig
Nordmende Fidelio 56-3D

Dieses Radio werde ich "online" restaurieren, d.h. immer wenn ich etwas hieran bearbeitet habe, werde ich das hier veröffentlichen. Vielleicht findet der ein oder andere Gefallen daran und nimmt sich selbst einmal ein altes Radio vor. Wichtig: Kenntnisse im Umgang mit elektrischen Geräten! Röhrenradios arbeiten mit Spannungen von mehr als 250V. Nicht jedes Gerät ist über einen Trafo vom Netz getrennt, so dass die Berührung mit dem Chasis zum Stromschlag führen kann.
Es gibt keinen Zeitplan zur Restauration, die Priorität für dieses Hobby ist im Sommer sehr gering.

11.04.2004 Erwerb
Seit heute mein aktuell laufendes Radioprojekt. Begann spontan mit dem Erwerb des "Trümmers" auf dem Hildesheimer Flohmarkt. Auf echten Flöhmärkten macht das Stöbern Spaß, hier gibt es immer Schnäppchen. Im Gegensatz zu ebay entstehen keine Versandkosten und -beschädigungen. Man sollte immer eine gewisse Vorstellung von den Geräten haben: was will ich damit machen (sofort ins Wohnzimmer stellen und Musik hören, ausschlachten und Ersatzteillager, säubern und als Dekoration, ...). Ich gucke nach Radios um 1956 und davor für weniger als 10 Euro (das hat 4,- gekostet). Geputzte, restaurierte, funktionierende Geräte finde ich wertlos.

Vor  dem Kauf  ist die Prüfung auf Vollständigkeit unabdingbar: alle Röhren in den Fassungen, die Lautsprecher vorhanden? Hierzu habe ich einen Schraubendreher dabei um die Rückwand abnehmen zu können. Der Nordmende ist innen vollständig und hat sogar noch den Original-Netzstecker, rechts fehlt das  Ziergitter vor dem Lautsprecher. Eigentlich kaufentscheidend war die makellose Lautsprecherbespannung, die noch goldfarben glänzt. Wenn alles schief geht, habe ich wenigstens die für das nächste alte Radio ... . Meine Frau war als Kaufberaterin dabei, den Stoff fand sie auch faszinierend und 4Euro kann man schon mal investieren. Ansonsten wäre demnächst Sperrmüll ... .
Ein Gerät in diesem Zustand ist immer defekt, auch wenn der Verkäufer etwas anderes behauptet. Der Vorbesitzer wird schließlich Gründe gehabt haben, das Gerät auf den Speicher zu bringen. Auch ohne Prüfung sollte man davon ausgehen, dass das magische Auge nicht mehr grün leuchtet.

Bestandsaufnahme
Gerät (digital) fotografieren, alle Auffälligkeiten notieren. Im www.radiomuseum.org  Erkundigungen einholen über Baujahr, Schaltplan, evtl. schon verfügbare Erkenntnisse zum Radiotyp. Unter dem Chasis liegen rosa Papierschnipsel, das war wahrscheinlich der Plan. Was ich daraus noch machen kann, muss ich erst noch sehen. Keinesfalls sollte die Ehefrau das Radio vor der Reinigung von innen sehen, andernfalls ist der weitere Verbleib des Geräts im Haus ungesichert.

2.Schritt: Chasis  ausbauen  und ReinigungAnschluesse
Die Verbindungskabel zu den Lautsprechern müssen abgelötet werden. Vorher eine Skizze mit der Anschlussfolge anfertigen oder fotografieren.
Die Kabel zum Klangregister sind zwar mit einer Steckverbindung zum Chasis geführt, zur Reinigung und Kontaktpflege muss die Leiste jedoch trotzdem von der Front abgeschraubt werden. Nach dem Lösen der vier Bodenschrauben lässt sich das Chasis nach hinten aus dem Gehäuse ziehen. Das geht relativ schwergängig, da sich die Gummis fest eingedrückt haben.

GehäuseDer Schaltplan ist nicht mehr zu retten. Der Verursacher der Zerstörung ist Gott sei Dank nicht mehr im Gerät.
Der Holzkasten wird schon einmal grob mit Staubsauger und Pinsel gereinigt.

 

 

 

ChasisNun die Grundreinigung des Chasis. Ich entferne zunächst den Staub von der Oberfläche, ohne dass ich die Skalenscheibe ausbaue. Bevor ich anfange irgendetwas zu schrauben, möchte ich die Erstickungsgefahr minimiert haben. Außerdem dient das noch der Bestandsaufnahme; erst gucken, dann schrauben.

 

 

ChasisUntenDer erste Eindruck ist sehr positiv, erstmal sind keine Zerstörungen erkennbar. Die Zahl der Papierkondenstoren ist recht gering. Sie gehören zu den anfälligsten Bauteilen und müssen mit recht großer Wahrscheinlichkeit ausgewechselt werden.
 
 
 
 
 
 

14.04.2004 Gehäusereinigung
Da heute abend nicht mehr als 1 Std. zum Basteln übrigbleibt, wird eine anspruchlose Tätigkeit durchgeführt: die Reinigung des Gehäuses. Das geht mit warmenWasser und Holzreiniger. Das Holz wird mit einem groben Lappen feucht abgewaschen, das ganze muss 2mal gemacht werden, da dieses Radio wohl viele Jahre auf einem Dachboden stand. Auch innen wird feucht ausgewaschen.

FidelioGehäuseFidelioGehäuse

Rechts das gereinigte Gehäuse. Natürlich glänzt es noch nicht, das war schließlich erst die Grundsäuberung. Die Schallwand ist auch gleich ausgebaut, da der Stoff trotz des glänzenden Aussehens gereinigt werden muss.
Den Stoff der Schallwand sauge ich zunächst mit geringster Saugleistung ab. Mit einem breiten Pinsel wird eine dicke Waschmittellösung vorsichtig eingerieben. An einem der nächsten Abende wird er mit warmen Wasser ausgewaschen, wieder mit dem Pinsel. Frühere Versuche mit Teppichreinigerspray haben sich als unbrauchbar erwiesen, da der Stoff beim Ausbürsten ausfranst.

16.04.2004 Messingleisten
Heute werden die Messingleisten behandelt. Als effektivste Methode hat sich das Polieren mit feiner Stahlwolle erwiesen. Es wird so lange poliert, bis alle dunklen Stellen weg sind und alle Leisten gleichmäßig hell glänzen. Die Zierblende um das Klangregister sowie das 3D-Emblem von der Schallwand werden abgebaut und sind so besser handhabbar. Erst nach der Politur behandle ich das Metall mit Messingputzmittel. Um ein Wiederanlaufen zu verhindern, ist eine Versiegelung entweder mit Klarlack oder mit Wachs erforderlich, was ich jedoch zunächst einmal auf später verschiebe.
Um die stumpfen Flecken vom Holz zu entfernen, greife ich zu Spiritus, den ich mit einem Papiertuch auftrage. Hier hat sicher jeder Radio-Restaurator seine eigenen Mittel. Wichtig ist, das immer zuerst an einer hinteren Ecke auszuprobieren. Nachdem die stumpfen Stellen beseitigt sind, wird Möbelpolitur "Polyboy dunkel" aufgetragen.  Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden: das Gerät wird auf jeden Fall Wohnzimmer-fähig werden!

17.04.2004 Skalenglas und Knöpfe
Auch heute abend (22Uhr) ist noch eine Stunde Zeit, Skalenglas und Knöpfe werden gereinigt. Die Knöpfe der Klangregler lassen sich einschließlich der kleinen Blenden ausbauen, zusammen mit Lautstärke- und Senderknöpfen werden sie in warmen Prilwasser eingeweicht und anschließend mit einer Bürste geschrubbt. Während des Einweichens wird die Skalenscheibe gesäubert. Hier ist äußerste Sorgfalt geboten, keinesfalls darf sie komplett ins Wasser gelegt werden. Die Rückseite trägt das Scheibendesign: sie sollte nur ganz vorsichtig mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Die goldfarbene Folie ist i.a. recht beständig, gefährdet sind immer direkt aufs Glas aufgebrachte Zeichen. Die Vorderseite wird mit Prilwasser und Scheibenreiniger vollständig von allen Flecken befreit.
Die Wellenumschalter ("Gebiß") werden ebenfalls mit Prilwasser gesäubert. Das ist eine reine Fleißarbeit, jeder Schalter wird einzeln mit einem nassen Lappen von allen Seiten geputzt. Hierbei fällt auf, dass der UKW-Schalter wohl nicht richtig schaltet, die Taste hängt etwas und wirft auch den Ausschalter nicht raus. Erstmal merken, noch nichts schrauben.
Die einfachen Tätigkeiten sind nun fast abgeschlossen, die Schalter des Klangregisters werden in der nächsten freien Mußestunde gereinigt. Das war bis hierher wenig spektakulär, wurde früher alles vom Lehrling erledigt. Ab jetzt wird es spannender, wenn die elektrische Schaltung wieder in Betrieb genommen wird. Wegen Geschäftsreise in der nächsten Woche verbleibt das Radio nun erstmal so auf dem Schreibtisch im Keller.

ChasisFront

24.04.2004 Sendereinstellung
Da die UKW-Taste hängt, sehe ich mir heute den Antrieb der Sendereinstellung an. Das Radio hat einen Duplex-Antrieb, d.h. sowohl AM- als auch FM-Bereich werden über den selben Knopf abgestimmt. Die Ankopplung an den Knopf erfolgt über eine mechanische Kupplung, deren mittleres Element eine Gummischeibe ist. Diese kann wird mit der UKW-Taste gegen 2 Metallscheiben gedrückt werden: die eine bedient den FM-, die andere den AM-Tuner. Zur Erhöhung der Reibung  habe die Scheiben Metallzacken. Das Gummi ist im Lauf der Jahre dünner geworden, so dass es den AM-Antrieb nicht mehr richtig mitnimmt. Abhilfe schafft eine zusätzliche Gummischeibe, die ich provisorisch aus einer Abflußdichtung herstelle. Nun greifen die Metallzacken wieder in die Kupplung und die Mechanik lässt sich so justieren, dass beide Tuner korrekt bedient werden.
Problematisch ist nun noch der Einschalter: die UKW-Taste löst ihn nicht aus. Beim kraftvollen Versuch bricht leider die UKW-Taste heraus. Der Bruch der Hebelaufnahme ist sauber, so dass ich sie wohl wieder verkleben kann.

Inbetriebnahme
Jetzt kommt der eigentlich spannende Teil: die elektrische Inbetriebnahme. Als Lautsprecher nehme ich eine alte Box, die ich an den Anschluss für Zweitlautsprecher klemme. Da man nie weiss, wie es um Gleichrichter und Elkos steht empfiehlt es sich der Einbau einer Strombegrenzung. Hierzu schalte ich eine 40W-Glühlampe in Reihe zum Radio. Die Lampe leuchtet nach dem Einschalten zunächst hell auf und wird dann zunehmend dunkler. Ein gutes Zeichen, denn bei einem Kurzschluß würde sie gleichbleibend hell leuchten. Aus dem Lautsprecher kommt kein Ton, nicht mal ein Brummen. Die Röhren glimmen, beide Skalenbirnen leuchten. Nun wird die 40W-Lampe gegen 100W ausgetauscht, am Verhalten des Radios ändert das nichts. Ist erstmal positiv zu bewerten, da kein Kurzschluss vorliegt. Nach ca. 35 Jahren darf das Radio nun wieder richtig an Netzspannung.
Alle Röhren glimmen, beide Skalenlampen brennen. Auffällig ist, dass die Endstufenröhre recht heiß wird. Da es sich um Mitternacht nicht mehr lohnt, das Messgerät herzukriegen ist für heute ist erstmal Feierabend.

25.04.2004 NF-Stufe
Jetzt wird nachgemessen. Zunächst die Anodenspannungen am Siebelko, mit 240V und 270V im gewohnten Bereich. Die Katodenspannung an der EL84 ist mit 8V ebenfalls in Ordnung. Beim Berühren des Gitters der Endstufe mit dem Messstift ertönt ein Brummton. Na also, hier ist noch Leben drin. Nun schließe ich den Lautsprecherausgang meines alten Kofferradios an den TA-Eingang. Wow, es erklingt Musik! Der NF-Teil funktioniert schon einmal. Natürlich krachen die Bass- und Höhenregler noch, das ist aber später leicht zu beheben.

26.04.2004 Debugging
Da sowohl im AM- als auch im FM-Bereich nichts zu hören ist, steht zu vermuten, dass ein zentraler Teil der HF-Verarbeitung defekt ist. Der Tausch der ECH81 ändert nichts. Der nächste Kandidat ist die EF85, leider habe ich in keinem Radio einen solchen Typ. Hier hilft Nachfragen bei meinem Nachbarn Charly, ehemaliger Radio- und Fernsehmechaniker, der u.a. eine Röhrenkiste im Keller hat. Tatsächlich findet er diesen Typ. Beim Wechseln stellt sich heraus, dass hier mit einer EF80 eh die falsche Röhre bestückt war. Jetzt habe ich schon so ausführlich geprüft, das ist mir jedoch entgangen. Nach dem Austausch ertönt ein periodisches Knacksen, immerhin. Das Knacksen wird leise gedreht, an der EF85 werden die Spannungen nachgemessen. Während des Messens wird das Knacksen leiser und verschwindet dann. Beim Drehen der Senderabstimmung sind Mittelwellensender zu hören. Na also! Ein Super Empfang, und das, obwohl das Gerät im empfangsschwachen Keller betrieben wird. Nach dem Umschalten auf UKW ist mien Lieblings-Schnulzen-Sender "MDR Sachsen-Anhalt" hörbar, Harry Bellafonte singt "Kingston Town".

Sehr viel Glück für einen Bastler-Abend. Ich bin jedoch realistisch: das Knacksen ging von allein weg, es wird auch von allein wiederkommen, da ich die Ursache ja nicht beseitigt habe. Das magische Auge leuchtet übrigens nicht.

04.05.2004 Taste kleben
Heute war ich im Baumarkt und habe 2-Komponentenkleber Epoxidharz besorgt. Der soll die stark beanspruchte UKW-Taste halten. Nach der gründlichen Reinigung der beiden zu verbindenen Plastikteile klebe ich sie erstmal mit Plastikkleber zusammen. Nach dem Trocknen wird die Aufnahme für den Hebel mit dem angemischten Epoxidharz gefüllt. Auf diese Weise wird die Schaltlast großflächig verteilt, die geklebte Bruchstelle allein würde das nicht halten. Morgen abend werde ich sehen....

18.05.2004 Elektronik Feinschliff
Die lange Zeitspanne zwischen dem Kleben der Taste und heute verrät, dass dies eigentlich mein Winterhobby ist. Jetzt wird nur noch sporadisch im Keller gewerkelt. Mittlerweile habe ich die offensichtlich marode aussehenden, leicht zugänglichen Papierkondensatoren am Klangregister  gewechselt.

KlangregisterKlangregister

Unterm Chasis sind 3 verdächtige Kondensatoren: einer für die NF-Ankopplung an die EABC80, der ist unkritisch, da keine hohen Spannungen im Spiel sind. Die beiden anderen sieben Anodenspannungen gegen Masse. Da sie schwer zugänglich sind und ich keine in dieser Bauform habe, bleiben sie drin.
Das Radio ist mittlerweile zusammengebaut und läuft im Büro, wenn ich abends am Rechner sitze. Eigentlich klingt es ganz gut, aber nur eigentlich. Die Bässe sind leicht verzerrt, am Klangbild stimmt irgendetwas nicht. Wenn ich den Bass-Regler verstelle, gibt es einen Punkt, ab dem alles sehr verzerrt klingt. Ein Tausch der Endstufenröhre ändert nichts daran.

Hier ist zunächst das Studium des Schaltplans erforderlich um herauszufinden, welche Bauteile an der Bass-Regelung beteiligt sind. Das Regler-Poti ist in Reihe mit dem Koppelkondensator zwischen EABC80 und EL84 geschaltet. Wenn die Isolierung des Koppelkondensators nicht mehr 100%-ig in Ordnung ist, verschiebt sich der Arbeitspunkt der EL84, das wiederum führt zu Verzerrungen. Der muss auf jeden Fall raus, den Kondensator parallel zum Bass-Regler wechlse ich gleich mit.

Das habe ich also heute abend durchgeführt: Chasis ausgebaut, Bauteile gesucht und gewechselt, Werte der Widerstände in dem Zweig nachgemessen, Radio wieder zusammengebaut. Während ich diesen Text schreibe, spielt es im Büro. Es klingt einfach klasse!  Weiche Bässe, transparenter Klang, keine Auffälligkeiten mehr.
Folgende Punkte sind nun noch offen:

  • Magisches Auge EM34 durch Ersatzröhre 6E5C ersetzen (muss noch beschafft werden)
  • Seitliches Lautsprechergitter beschaffen und montieren
  • Gehäusefüsse hinten anfertigen, lackieren und anbringen
  • matte Stellen des Gehäuses beseitigen

Morgen abend wird Rennrad gefahren und am Sonntag ist Halb-Marathon in Holle. Und wenn's danach mal länger regnet, dann geht's hier weiter ...

06.06.2004 Fast fertig
Seit Mitte Mai konnte ich bis auf den Ersatz des Lautsprechergitters alle o.g. Arbeiten erledigen, so dass die Wiederherstellung des Radios nun fast abgeschlossen ist. Die Ersatzröhre 6E5C habe ich bei BTB-Elektronik bestellt, das ging schnell und unkompliziert. Die Sockelbelegung ist zur EM34 nicht kompatibel, die Beschaltung muss geringfügig angepasst werden. Mechanisch ist der Sockeldurchmesser größer, die vorgesehene Metallklemme geht nicht mehr zur Befestigung. Hier  dient ein Kabelbinder als Ersatz.

Skala defektLeider zeigte sich mit der Skalenscheibe noch ein gravierendes Problem: über dem Höhenregler löste sich die Beschriftung. Mir fielen vorher schon mehrere Klebestreifen auf der Rückseite auf, sie hatten wohl eine Schwachstelle der NordMende Skalenbeschriftung überdeckt. Mit Klebestreifen ist dem nicht beizukommen, durch die Luft hinter dem Glas ist die Stelle sehr auffällig.
Die Reparatur ist filigrane Puzzlearbeit: die Noten schneide ich aus und klebe sie wieder mit Klebeband hinter die Scheibe. Die nun blanken Stellen werden mit Ölfarbe (Künstlerfarbe) übermalt. Für einen Nicht-Künstler ist das ganz schön schwer, da die Farbe schnell verwischt. Außerdem trocknet sie extrem langsam, es kann einige Wochen dauern.
Das Holzgehäuse hatte ich zwischdurch schon mal wieder bearbeitet: Holzfüße angefertigt und untergeleimt, Gehäuse vollständig mit Spiritus abgewaschen und wieder Politur aufgetragen. Um das Radio im nostalgischen Glanz erstrahlen zu lassen, wird es abschließend mit Autowachs behandelt.

Radio fast fertig